Affenbande

Die Paviane haben uns bei der Herstellung der Testziegel genau beobachtet. Offensichtlich ist das Leben im Busch ziemlich langweilig. Kaum hatten wir uns vom Arbeitsplatz zurückgezogen, war die Affenbande auch schon da um zu prüfen, was die anderen Primaten denn da so konzentriert gespielt haben und ob das nicht auch zur eigenen Unterhaltung beitragen könnte.

Obwohl ich mich mehrfach in furchteinflößender Pose zeigte, kam die Bande immer wieder und hinterließ Spuren ihres Spieltriebs auf unseren mühsam geformten Ziegeln. Letztlich blieb uns nichts anderes übrig, als die Steine vorsichtig vom Hangar ins Research Center zu transportieren. Ganz so nah trauen sich die Paviane dann doch nicht heran.

Nach zwei Tagen Trocknen zeichnen sich Erfolge ab. Die Testziegel sind nur wenig geschrumpft und machen auch einen ausreichend stabilen Eindruck. Endgültige Aussagen, vor allem zur Verarbeitbarkeit, brauchen aber noch ein paar Tage Zeit.

Die letzten zwei Tage haben wir genutzt um Hausaufgaben zu machen und z.B. die Vereinssitzungen kurz nach unserer Rückkehr vorzubereiten. Den Arbeitsplatz auf der schattigen Veranda mit Blick auf den Mount Kenia kann ich empfehlen. Er hebt die Arbeitsmoral beträchtlich.

So bald wie möglich wollen wir noch einen Ofen hier im Research Center bauen. Bei dieser Gelegenheit können wir die neue Mischung als Mörtel testen. Dazu habe ich noch mehr Yellow Soil aus dem Loch geholt, das inzwischen schon ziemlich tief ist. Wenn mich jetzt ein Nashorn beim Arbeiten überrascht, muss ich mich nur noch ein wenig ducken, dann geht der D-Zug ohne Schaden über mich hinweg.

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