Seit Weihnachten treten wie geplant die Öfen einen Schritt nach hinten in der Prioritätenliste. Dafür rückt die Arbeit für Street Dog Care an die erste Position. Das Gelände, auf dem das Hundezentrum steht, steht ab 2017 nicht mehr zur Verfügung, also muss das Dog Center aufgelöst und der Platz geräumt werden. Andrea wurde für den Übergang, d.h. für die nächsten Monate, ein Haus gestellt, in dem die Hunde untergebracht werden, die wegen ihrer Behinderungen auf der Straße nicht überleben können. Für die medizinische Versorgung der auf der Straße lebenden Hunde wurde ein Garagenladen angemietet. Dort können Straßenhunde ambulant versorgt und gegebenenfalls zum Tierarzt gebracht werden. Parallel dazu wird die Suche nach einem neuen Gelände in Boudha oder Umgebug fortgesetzt.
Dies alles bedeutet eine Menge Orgenisation und Arbeit und wir versuchen, Andrea und ihr Team vor Ort dabei zu unterstützen.
Dazwischen bleiben auch ab und zu Freiräume. Einen davon haben wir geutzt um uns nach Alternativen für eine Unterkunft umzusehen. Der Grund dafür ist nicht, dass wir mit dem Hotel Norbu Sangpo nicht zufrieden wären. Es geht darum, eine Möglichkeit zu finden, dem Smog der Stadt zu entfliehen, der allen, die hier leben müssen, schwer zu schaffen macht.
Am Rande des Tals, ein Stück den Hang hinauf, etwa 30 Minuten von der Stupa entfernt, sind wir fündig geworden: Das Guesthouse Mandala liegt direkt unter dem Kloster von Kopan und man blickt von dort auf die Stadt und ihre Dunstglocke herab. Eine Probenacht, die wir dort verbracht haben, hat uns bestätigt, dass wir mit dieser Alternative in Zukunft planen können.
Sylvester haben wir nach dem Motto „Butterlampen statt Böller“ verbracht. Rund um die Stupa brannten an diesem Abend tausende von Butterlampen. Nicht nur wegen Neujahr – das gibt es hier mehrmals im Jahr weil die unterschiedlichen Volksgruppen im Tal zu unterschiedlichen Terminen Neujahr feiern – sondern weil eine buddhistische Gebetswoche an der Stupa zu Ende gegangen ist. Trotzdem fanden wir, dass die Beleuchtung einen sehr feierlichen und besinnlichen Rahmen für den Jahreswechsel bietet. Die Knallerei haben wir nicht vermisst.