Woran erkennt man, ob ein Ofen genutzt wird? Was ist ein Bhari? Wie hoch muss ein Schornstein mindestens sein?
Um durch die Dörfer zu laufen braucht es nur ein wenig Kondition, verwertbare Informationen einzusammeln ist schon ein wenig anspruchsvoller. Abläufe erklären, Erfahrungen weitergeben, Tipps vermitteln. Das war das Ziel des heutigen ersten Treffens der Freiwilligen im Hotel Norbu Sangpo.
Uns Organisatoren ist die Veranstaltung sehr wichtig, markiert sie doch den Beginn der neuen und verbesserten Methodik der Arbeit im Feld. K.P., der Präsident von Swastha Chulo ist dabei, ebenso Anita, die Managerin. Die Ofenmacher sind durch Katharina, Christa und mich vertreten.
Unser Field Worker Teams besteht derzeit aus fünf Personen und soll schnell wachsen. Domi hat schon einige Field Visits hinter sich und ist ausgebildete Ofenbauerin, Kamala und Brish sind neu und Moritz ist zum ersten Mal in Nepal. Mamta, Domis Schwester, ist heute am College und daher entschuldigt. Der Erfahrungshintergrund unserer vier anwesenden Kandidaten könnte also kaum unterschiedlicher sein. Nach eineinhalb Stunden Briefing und Durcharbeiten des Fragebogens ist der Informationsstand einigermaßen angeglichen. Und doch wissen wir alle: Wir werden noch viele Erfahrungen machen und stehen noch ganz am Anfang.
Das erste Monitoring wird das Team noch gemeinsam ab Donnerstag machen. Zusammen lernt es sich doch am besten. Kurz darauf folgt der erste Pre-Visit. Hier wird es darum gehen, noch vor dem Bau des ersten Ofens den Dorfbewohnern die Abläufe und Regeln nahezubringen, nach denen wir arbeiten. Wenn die Erwartungen vorher geklärt wurden, gibt es nachher weniger Probleme. Das ist hier in den Dörfern, wo der Klatsch blüht wie der Hanf, besonders wichtig.
Wenn sich die Field Worker richtig eingearbeitet haben, werden wir eine Serie von Pre-Visits im Gebiet unseres Klimaschutzgebietes machen, da dort die Ofenbaurate stark gesteigert werden soll. Gleichzeitig sollen die Öfen der vergangenen 14 Monate systematisch nach-gemonitort (bitte keine Kommentare zu diesem Wort-Ungetüm) werden.
Dazu kommen dann die monatlich fertig gemeldeten Öfen. Die Arbeit wird also so schnell nicht ausgehen und es ist schon abzusehen, dass wir weitere Verstärkung unseres Field Worker Teams brauchen werden.
Wer meldet sich freiwillig?