Zugegeben: Wir haben lange nichts von uns hören lassen. Es gab aber auch wirklich viel zu tun.
Vor etwa einer Woche ist der erste Teil unserer Reisegruppe beladen mit neuen Erfahrungen und Andenken wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Katharina und ich sind, zusammen mit Christa, sofort vom Touristen- in den Arbeitsmodus zurückgewechselt.
Seit einer Woche ist Moritz in Kathmandu, gewöhnt sich an das Essen und die Lebensbedingungen und bereitet sich auf seinen ersten Einsatz als Field Worker for Swastha Chulo vor. Zusätzlich konnten wir Kamala und einen Cousin von Anita als Führer und Übersetzer gewinnen.
Domi und Mamta brachten von ihrem Field Visit in Makwanpur eine Menge wichtiger Informationen mit, die wir gerade in Verbesserungen für die Feldarbeit umsetzen. Wir werden vor allem die Arbeit vor dem Ofenbau verstärken, damit Ofenbauer und Dorfbewohner bei sogenannten Pre-Visits genau über ihre Aufgaben und Pflichten informiert werden. Hierzu definieren wir Abläufe und erstellen Material.
Am Sonntag werden wir mit der jetzt schon ansehnlichen Field Work Gruppe ein Kick off veranstalten. Danach gehen die Gruppen ins Feld.
Das zunehmend reifende Klimaschutz-Projekt fordert eine verbesserte Dokumentation der gebauten Öfen, also sind wir fleißig daran, den Prozess zur Erfassung der gebauten Öfen zu optimieren, vor allem zu beschleunigen. Auch das AEPC will jetzt wie vereinbart monatliche Berchte haben.
Die Organisation Brepal führt ein kleines aber sehr erfolgreiches Projekt in Gulmi an der Grenze zwischen West und Mid West Nepal. Klaus Eckert, der Leiter, möchte uns dort als Ofenbauer haben. Das könnte ein guter erster Schritt in den Westen sein.
Am Montag trafen sich Swastha Chulo und eine starke deutsche Delegation in der Nanglo Bakery. Die neuen Entwicklungen in Klimaschutzprojekt und Feldarbeit wurden intensiv besprochen und begrüßt. Die nepalesischen Mitglieder werden sich um die weitere Verstärkung des nepalesischen Anteils im Field Work Teams bemühen.
Auch die Animal Support Group ist sehr aktiv. Am Sonntag riefen Andrea und Katharina alle Freiwilligen des Street Dog Care Zentrums zusammen und erläuterten die Zusammenarbeit der beiden Organisationen. Jetzt gilt es, die Arbeitsabläufe im Zentrum zu strukturieren und festzulegen. Auch Street Dog Care hat inzwischen eine Größe erreicht, bei der man ohne solche Definitionen nicht auskommt.
Eine neue Erfahrung für Katharina und mich ist der Wohnungsmarkt in Kathmandu. Wegen der längeren ergänzenden Aufenthalte von Christa und uns und der zunehmenden Besuche von Volontären lohnt es sich, über die Anmietung einer kleinen Wohnung nachzudenken. Wir prüfen und besichtigen gerade. Wie wäre es mit einem Appartement im 4. Stock mit Blick auf den Langtang Himal? Verlockend!