Pokhara

Gestern abend sind wir von einem viertägigen Ausflug nach Pokhara, etwa 200 km westlich von Kathmandu, zurück gekommen. Für die Reisegruppe von acht Personen wurde ein Kleinbus gechartert, der uns exklusiv und individuell in das Touristenzentrum transportierte, das Ausgangspunkt berühmter Treks wie der Annapurnarunde und Stützpunkt der Expeditionen auf Dhaulagiri, Annapurna und Manaslu ist.

Dort stand uns das Auto für unsere Ausflüge zur Verfügung, die im Wesentlichen dem Ziel dienten aus optimaler Perspektive Blicke auf die Eisriesen zu erhaschen. Der erste Morgen sorgte gleich für Ernüchterung: dichter Nebel stand im Tal. Die Fahrt und Wanderung auf den Hügel von Sarangkot brachte uns zwar wie erwartet aus dem Nebel heraus, aber nur um zu sehen, dass die großen Berge sich noch ein eigenes Mäntelchen aus Wolken umgehängt hatten und uns jeweils nur für Sekunden einen Blick durch die Unterwäsche auf Teile ihrer mächtigen Eisflanken gewährten.

Der zweite Morgen begann um 6:30 mit Ooh und Aah auf dem Dach unserer Pension. Freier Blick auf alle! Hochmotiviert wanderten wir also zur Peace Stupa auf einem Hügel über Pokhara und kamen gerade rechtzeitig, um zu beobachten wie Annapurna und Co, bereits in den Wolkenmantel gehüllt, sich noch die Kapuze überzogen. Trozdem: der Eindruck der ganz nahe stehenden Achttausender bleibt.

Der vierte Tag blieb, wie schon der erste, der Bewältigung der 200 km Distanz vorbehalten, was hierzulande schon 6 Stunden in Anspruch nimmt, wenn alles glatt geht. Das tat es. Der Blick auf die eindrucksvolle Landschaft entschädigt für so manches Schlagloch.

Nach der Rückkehr blieb noch genügend Zeit, die Lichttüten für das Weihnachtsanschreiben aus Nimtos Paperfabrik abzuholen. Sie sind sehr schön geworden und werden hoffentlich unsere Spender inspirieren.

Das Training ist ordnungsgemäß und erfolgreich in unserer Abwesenheit zu Ende gegangen. Anita hat den Abschluss begleitet. 13 frisch gebackene Ofenbauer, 8 davon für uns, werden nun die Ärmel hochkrempeln und Lehmöfen in den Dörfern Nepals aufstellen.

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