Tourismus und Öfen

Wir entdecken die Sehenswürdigkeiten Nepals zum zweiten Mal. Nach einem Spaziergang durch Boudha und etlichen Runden um die Stupa führt unser erster Gruppenausflug auf die kleine Gomparunde. Die Klöster Pullahari und Kopan liegen in den Hügeln oberhalb des nördlichen Stadrandes, nicht weit von unserem Wohnort. Dort oben tauchen wir auf aus dem Dunst der Großstadt und tanken etwas frische Luft und Karma.

Kultur pur gibt es tags darauf in Changu Narayan und Bhaktapur. Changu ist das älteste hinduistische Heiligtum im Tal. Für diesen Besuch haben wir uns mit Achims Reisegruppe vom DAV Summit Club zusammen getan. Der einheimische Führer Muga erzählt uns Geschichten aus der hinduistischen Mythologie und fördert ein wenig unser Verständnis der komplexen Götterwelt. Muga, ausgebildet in Deutschland, spricht hervorragend deutsch mit leichtem bayerischen Einschlag, die Verständigung zwischen den Bergvölkern klappt ausgezeichnet.

Darauf folgt unser Beitrag zur Zusammenarbeit zwischen Ofenmachern und DAV Summit Club: Der Besuch eines Haushalts, der mit einem Lehmofen ausgestattet ist, geführt von unserem Ofenbauer Saduram. Die Reisegruppe zeigt sich beeindruckt. So leicht bekommt man sonst nicht einen Einblick in die Lebensweise einer Bauernfamilie auf dem Land in Nepal.

Ein paar Stunden bleiben noch für Bhaktapur. Das kann, keine Frage, nur das erste Beschnuppern vor einem „richtigen“ Besuch sein. Es gibt hier so viel zu sehen, dass wir ohnehin nicht durchkommen. Also wählt die erschöpfte Gruppe als Tagesordnugspunkt Nummer eins den Besuch eines Restaurants und lässt es im Übrigen bei einem kurzen Rundgang bewenden.

Ofenmäßig: Die Vorbereitungen für das Training laufen. Es gibt jetzt einen Schulungsplan, der auch den Bau der plötzlich sehr aktuellen Rocket Stoves vorsieht. Diese haben eine Effizienz von über 30%. Sie haben keinen Schornstein, arbeiten aber auf Grund der sehr vollständigen Verbrennung fast rauchfrei – nach der Startphase. Wir lassen uns das jetzt erst mal zeigen. Wenn wir mehr wissen, überlegen wir, wie das in unser Programm passen könnte.

Domi und Mamta sind gestern zun Field Visit nach Makwanpur aufgebrochen. Wir sind gespannt auf ihren Bericht – in etwa 4 Tagen.

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