Ein langer anstrengender erster Trainingstag ist erfolgreich zu Ende gegangen. Zehn angehende kenianische Ofenbauer trafen heute Vormittag im Research Center ein. Die folgenden acht Tage werden sie hier interniert und ausgebildet.
Jeden Vormittag ist eine theoretische Einheit vorgesehen. Heute bestand dieser Abschnitt aus den üblichen Elementen wie Begrüßung, Einführung, Abfrage der Erwartungen usw., nicht anders als wir das auch von zuhause gewohnt sind. Kedar und Bel Bahadur ergänzten sich hervorragend, so dass das Handicap der Übersetzung von Nepali ins Englische kaum ins Gewicht fiel.
Nach dem Mittagessen ging es dann endlich zur Sache. Im Schutze (Vorsicht Sonne!) des Hangars hinter dem Research Center wurden erst mal die Grobarbeiten erledigt. Das sind das Freimachen und Einebnen des Geländes und das Anmischen des Baumaterials aus Lehmboden, Kuhdung, Stroh und Wasser. Wenn zehn Leute anpacken geht das relativ zügig, so dass wir schon bald zur Ziegelproduktion übergehen konnten. Bis zum Abendessen waren dann bereits die ersten 350 Ziegel fertig. Bel Bahadur sagt, wir werden etwa 800 brauchen.
Hier am Äquator ist die Dämmerung kurz. Die Sonne fällt hinter den Horizont und dann ist plötzlich das Licht aus. Ebenso schnell sind alle Akteure des Tages in ihren Zimmern verschwunden und genießen jetzt ihre wohlverdiente Nachtruhe. Sie werden sie brauchen, denn morgen geht’s wieder rund.