Kenia: Vorbereitungen

Christa hat heute schon den Blog mit Berichten aus Nepal vollgepflastert. Ich habe sie mit Vergnügen gelesen. Trotzdem will ich noch einen Bericht aus Kenia draufsetzen. Auch hier geht es voran.

Gestern sind die beiden Nepali, Kedar und Bel Bahadur, wohlbehalten angekommen. Etwas müde vielleicht noch, aber in guter Stimmung und voller Erwartung und Tatendrang.

Heute vormittag haben wir einige der von Pete und mir im Frühjahr gebauten Pilotöfen besichtigt. Naramat, die Massai in Ereri, hat ihren Ofen fleißig genutzt und sorgfältig gepflegt, daher ist er in recht ordentlichem Zustand. Trotzdem stört sie sich wenig daran, dass durch die Ritzen zwischen Topf und Ofen ein Teil des Rauches in die Hütte dringt. Das müsste nicht sein, wenn die Topflöcher glatt gehalten würden. Wir werden unseren Trainees einschärfen, dass die Hausbesitzer gründlich darüber aufgeklärt werden müssen, wie der Ofen richtig zu bedienen und pflegen ist.

Die beiden Öfen in der primary und secondary school in Endana sind leider in schlechtem Zustand. Hier kann man sehen, was passiert, wenn sich niemand für Wartung und Pflege verantwortlich fühlt.

Gegen Mittag erreichen wir Nanyuki, die Bezirkshauptstadt. Es gibt einige Besorgungen zu erledigen: Töpfe zum Formen der Ofenlöcher, Werkzeug für die Schüler, Plastikplanen zum Unterlegen und Abdecken der Ziegel – es regnet immer noch ab und zu, obwohl alle Einheimischen uns versichern, dass es das jetzt eigentlich nicht mehr dürfte.

Auf dem Heimweg zum Research Center in Ol Pejeta sammeln wir Lehmboden ein. Wir entfernen einigen Termitenkolonien das Dach über dem Kopf, achten aber darauf, die Wohnungen nicht zu zerstören und keine Löcher zu produzieren, in denen sich Wasser ansammeln und die Bauten überschwemmen kann. Kein Tier soll zu Schaden kommen! Wir sind überrascht, wie viel Lehm Bel Bahadur für die Trainingsöfen haben will. Mit einem Pickup voll kommen wir nicht hin. Da muss ein Traktor mit Anhänger her. Brian hilft uns aus der Patsche: Morgen früh kommt der Traktorfahrer ins Research Center. Ein paar Arbeiter zum Schaufeln werden wir auch bekommen.

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