Es ist Übergang von Regen- zur Trockenzeit. Nachts ist es recht kühl, tagsüber sind die Temperaturen sehr unterschiedlich. Wenn die Sonne durchkommt, wir es sofort sehr warm. schiebt sich eine Wolke davor, ist es angenehm. Wenn ein Schauer herunterkommt, wünscht man sich sofort eine warme Jacke. Das Wetter ist also recht unterhaltsam, ebenso unsere Gespräche mit Einheimischen, von denen wir schon wieder einiges über die Besonderheiten dieses Landes erfahren haben. Wir werden in Alem Katema nicht nur einen neuen Ofen erproben sondern auch sehr intensiv über unsere Vorgehensweise nachdenken. Die Randbedingungen sind hier doch deutlich anders als in Nepal. Darüber vielleicht später mehr.
Morgen früh fahren wir los. Die vergangenen zwei Tage haben wir auch genutzt, um verschiedenen Kleinigkeiten in Addis Ababa zu erledigen. Die Unterkunft im Guesthouse von Menschen für Menschen in Alem Katema ist nun dank der Bemühungen von Toni und Gìrma von Deutschland aus endgültig gesichert. Gerade hat ein Telefongespräch mit Mr. Getachew hier in Addis die endgültige Bestätigung gebracht: Wir müssen nicht auf der Straße übernachten – ein Dankeschön an alle Beteiligten. Auch ein Auto haben wir mit Davids Vermittlung organisiert und ein paar Vorräte für die Küche eingekauft. Somit ist gesichert, dass wir ab und zu zur Abwechslung auch mal europäisches Essen bekommen.
Leider hat die Zeit nicht ausgereicht, einen Surfstick samt Karte und Vertrag zu besorgen. Somit sind wir jetzt beim Zugang zum Internet in Alem Katema auf das Wohlwollen des örtlichen Krankenhauses angewiesen, das, soweit wir wissen, über den einzigen WLAN-Server am Ort verfügt. Falls nichts Unerwartetes geschieht werden wir also nicht oft die Gelegenheit haben, mit der Außenwelt Kontakt aufzunehmen. Das soll aber nicht heißen, dass wir nicht berichten. Vielleicht wird es seltener, dafür aber mehr auf einmal sein.
Wir, Katharina, Christoph und ich, verabschieden uns also erst mal für einen kleinen Zeitraum. Wir sind sicher, dass es sehr interessant wird …