Seit Sonntag läuft wieder ein Training. Wie schon im Herbst letzen Jahres findet es in Dhulikhel im Hotel Himalayan Height statt. Auf den ersten Blick mutet es nicht sehr heimelig an. Es hat sich aber beim letzten Mal bewährt, insbesondere beim Essen. Da für den Nepali ein gutes Dal Bhat schon die halbe Miete ist, haben wir es auch diesmal wieder ausgewählt.
Die 3 Kandidaten, die wir letzte Woche in Gulmi vorgeschlagen bekommen haben, sind dabei, weiterhin 9 von Bel Bahdur ausgewählte Schüler aus Kavre, Dolakha und Ramechhap, die die Produktion im Gebiet des Klimaschutzprojektes weiter steigern sollen. Die Gruppe wird vervollständigt von Anitas Cousin Brish, Domi und Tobias.
Die letzten beiden sollen in Zukunft nicht Öfen bauen sondern das Monitoring leiten und zum größten Teil auch selbst machen. Hierbei wird unter anderem auch die Bauqualität der Öfen beurteilt. Wir glauben, dass man das nur kann, wenn man auch selbst einmal Hand angelegt hat.
Wie jeder ordentliche Kurs beginnt auch das Ofenbautraining mit einer dicken Portion Theorie, vor allem am ersten Tag. Am Nachmittag werden die ersten Ziegel hergestellt. Ab dem zweiten Tag verlagert sich der Schwerpunkt zum Handwerklichen. Dann werden täglich Öfen verschiedenster Ausprägung hergestellt. Schließlich soll das nach einer Woche richtig sitzen. Bel Bahadur ist ein sehr genauer und aufmerksamer Lehrer. Wer bei ihm gelernt hat und dann das Ofenbauer-Diplom in den Händen hält, kann wirklich etwas.