Heute haben wir keinen Ofen gebaut. Weil sowohl das Bush als auch das Research Camp in den nächsten Tagen ausgebucht sind, sind wir in ein Hotel in Nanyuki umgezogen. Was die Romantik anbetrifft, ist das ein steiler Abstieg. Andererseits wollen oder müssen wir ja auch mal die größte Stadt in der Umgebung kennenlernen.
Von Ol Pejeta nach Nanyuki fährt man eine knappe halbe Stunde über Schotter. Innerhalb der Stadt sind die Straßen aber zumeist geteert. Es gibt mehrere Hotels und Einkaufsmöglichkeiten, darunter auch ein richtiges Shopping Center, in dem alle Weißen aus der Umgebung auftauchen. Unser Zimmer im Ibis-Hotel ist ziemlich eng, verglichen mit dem 10-Mann-Zelt das wir im Camp bewohnt haben, aber für ein paar Tage wird es schon gehen.
Es hatte den Anschein, dass sich zum morgendlichen Abschied aus dem Camp nochmal alle Tiere eingefunden haben. Auch auf dem Weg durch die Conservancy standen die Elefanten Spalier.
Das Gespräch mit Richard, dem CEO der Conservancy Gesellschaft, einer Non Profit Organisation, die den Park verwaltet und die Gewinne den umliegenden Gemeinden zukommen lässt, verlief sehr erfolgreich. Das Konzept der Conservancy, Projekten eine Plattform zu bieten, passt ausgezeichnet zu den Bedürfnissen der Ofenmacher beim Aufbau einer lokalen Organisation. Wir haben grob die Eckpunkte eines möglichen Ofen Startup Projekts besprochen. Wenn unsere Pilotöfen erfolgreich sind, werden wir dieses Vorhaben weiter ausarbeiten und mit Richard abstimmen, damit wir zuhause eine gute Entscheidungsbasis haben.