Die Laikipia-Hochebene ist semi-arid, d.h. es gibt Jahreszeiten, wo es viel und andere wo es sehr wenig regnet. Der Boden ist an sich sehr fruchtbar. Es geht für die Bauern also darum, mit den Trockenzeiten zurechtzukommen, dann kann der Ertrag recht ansehnlich sein. Ol Pejeta und die Caritas Kenia (mit Unterstützung der deutschen Caritas) haben heute eine Art Messe zum Thema Drought Management, also „Umgang mit der Dürre“ veranstaltet. Das Ofenprojekt war dabei.
Adressaten sind die Bauern, in diesem Falle aus den Dörfern im Südwesten der Conservancy. Als Veranstaltungsort dienten die Wiese neben einem Gemeindezentrum und die nähere Umgebung. Zu den verschiedenen Themen gab es übers Gelände verteilt etwa ein Dutzend Stände. Es geht um Regenwassersammlung und -speicherung, verdunstungsarme Bewässerung, Tierhaltung, Nutzpflanzen, Ernährung und natürlich Öfen. Bekanntlich sparen sie ja Brennholz, schonen deshalb den Baumbestand und das ist gut für den Wasserhaushalt.
Die etwa 200 bis 300 Gäste wurden in Gruppen von Stand zu Stand geführt und dort mit den Themen vertraut gemacht. Bernard, Katharina und ich mussten daher unsere Vorstellung an die zehnmal wiederholen, aber jedes Mal fanden wir interessierte Zuhörer, die intensiv nachfragten. Beatrice und Elias, zwei unserer Ofenbauer, die uns begleiteten, haben eine ganze Reihe von Aufträgen notiert. Am Ende der Veranstaltung wurden wir mit Reis und Bohnen-Hammel-Eintopf aus riesigen Töpfen versorgt und waren uns einig, dass wir das wirklich verdient hatten.