Bodenproben

Wie geplant waren wir heute mit unserem Fahrer John und einem Kollegen, der sich mit Lehmboden auskennt, unterwegs um Proben zu nehmen. Wir buddelten am Flussufer, durchlöcherten einen Acker und rückten den Termiten auf den Pelz. Ufer ist klar: der Fluss schleppt Lehm an. Der besagte Acker ist eine im Umkreis bekannte Fundstelle. Warum Termiten? Die Tierchen schleppen bei den Bemühungen, ihren Bau so fest wie möglich zu machen, Lehm aus der Tiefe herauf. Der Einheimische kommt dann mit der Schaufel und wir wissen jetzt, dass bestimmte Termiten auch nützlich sein können.

Tatsächlich stellte sich dann bei der Zubereitung der ersten Testfeldern heraus, dass sich die Termitenbrösel mit Wasser in ein total klebriges Gemisch verwandeln, das unbedingt mit Sand oder Asche vermischt werden muss, damit es verarbeitbar ist. Sand, Kuhdung und Stroh bekommen wir morgen oder übermorgen. Dann können wir uns mit den verschiedenen Mischungsverhältnissen beschäftigen. Unsere Aktion hat aber schon gezeigt, dass es Lösungen für das Lehmproblem gibt. Termiten gibt es in jedem Dorf.

Der Lehm vom Acker ist mit Sand durchsetzt. Der erste Eindruck ist, dass die Mischung recht gut passt. Vielleicht können wir sie so verwenden wie sie ist, praktisch als Fertig-Backmischung. Wenn die Testfelder trocknen, wissen wir mehr. Wir werden weiter berichten.

Unser Ausflug verlief im Übrigen nicht ohne erfreulichen Zwischenfall. Wieder mal Mal gerieten wir mitten in eine große Elefantenherde. Die Tiere sind so an die Landcruiser von Ol Pejeta gewöhnt, dass sie sich nicht im Geringsten beim Fressen stören ließen. Eine der jüngeren Kühe hätte uns fast übersehen und beinahe den Rüssel ins Fahrerhaus gestreckt. Das passiert auf dem Heimweg von BMW am mittleren Ring nicht so leicht.

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