Morgen geht’s auf nach Banjhakateri. Der Reiseplan sieht zwei Tage Fahrt vor, dann vor Ort vier Tage lang Besuch einiger Dörfer, Besichtigung des Projekts, Gespräche mit Projektverantwortlichen und Termine bei Behörden. Die Rückfahrt wird dann wieder zwei Tage dauern. Wenn alles klappt, sind wir am 10. Mai zurück in Kathmandu. Mit dem vor ein paar Tagen erworbenen Surf-Stick hoffen wir, ab und zu eine Chance für den Zugang zum Internet zu haben. Ob das klappt, werden wir sehen – und Ihr auch, wenn ein Zwischenbericht im Blog erscheint.
Gestern haben wir das Team für die Schulung in Kenia komplettiert. Das Kenia Chulo Training Team (KCT) wird aus Anita, Bel Bahadur, Katharina und mir bestehen. Bel Bahadur ist unser erfahrenster Ofenbauer und hat schon viele Schulungen gemacht. Er ist also die Idealbesetzung für den Posten des Trainers im KCT. Um so erfreulicher ist es, dass er ohne Zögern und auf der Stelle zugesagt hat. Es sieht so aus als ob die Nepali alle ganz wild darauf sind, in andere Länder zu reisen.
Da im August und September in Nepal Regenzeit ist und der Ofenbau feuchtigkeitsbedingt ruht, wäre es unser Wunsch, die Kenia-Schulung in diesem Zeitraum abzuhalten. Das muss jetzt mit Ol Pejeta geklärt werden.
Die Datenbank, an der ich jetz gut eine Woche gebastelt habe, ist fertig, zumindest in der Version 1.0. Jeder, der schon mal etwas mit Programmierung zu tun hatte weiß was das heißt…
Auf jeden Fall habe ich aber gestern eine erste Einweisung für Anita, Tobi und Domi abgehalten und Tobi hat heute schon erfolgreich Öfen eingefüllt, nicht mehr als 3 Verbesserungsvorschläge gemacht und keinen Absturz provoziert. Das lässt doch hoffen.
Warum wir das machen? Gold Standard wird von uns einen lückenlosen Nachweis der gebauten Öfen verlangen. Um dazu jederzeit in der Lage zu sein, brauchen wir Ordnung in unserem Datenbestand. Aber auch ohne das Klimaschutzprojekt: Bei einem Bestand von über 10.000 Öfen zu wissen, wer wann wo welchen Ofen gebaut hat und wo z.B. das dazu gehörige Foto steckt, ist mit Excel-Listen und Dateiverzeichnissen nicht mehr zu bewerkstelligen – es sei denn, man hat viel Zeit zum Suchen.
Und zum Schluss noch eine Personalie: Andrea, die Leiterin von Street Dog Care, die ursprünglich eigentlich Medienfachfrau ist, hat sich bereit erklärt, die Redaktion unseres Newsletters zu übernehmen. Somit werden wir also die schon fast 2 Jahre ruhende Herausgabe ab Juni wieder aufnehmen können.