Streets of Kathmandu

In Sachen Öfen unterwegs in Kathmandu. Der tägliche Straßenkampf ist uns zur Gewohnheit geworden. Die Stadtverwaltung hat vor einigen Monaten die Ränder vieler Straßen aufgegraben um dem ständig stockenden Verkehrsstrom durch Verbreiterungen mehr Platz zu geben. Leider ist man aber noch nicht dazu gekommen, die aufgerissenen Ränder wieder zu planieren und zu befestigen. Jetzt werden die Teerstreifen in der Mitte links und rechts von Dreckstreifen flankiert, die Lärm und Gestank mit einer ordentlichen Portion Staub anreichern.

Beim Hauptbüro der Telefongesellschaft Ncell ist der Kontrast besonders groß. Mitten in einer Baustelle steht ein blitzblankes modernes Gebäude. Im Inneren Klimaanlage, geleckt stylisches Mobiliar, und offensichtlich in Kundenbetreuung geschulte, freundlich lächelnde Angestellte. Wir werden kompetent bei der Suche nach einem Surf-Stick für unseren Ausflug in den Westen beraten. Viel Hoffnung auf zügige Internetverbindung kann man uns aber nicht machen. Am Ende schaffen wir uns für 2000 Rupien einen Stick an, hoffen das Beste und werden es dort halt probieren. Mal sehen, ob wir ab und zu eine Verbindung in die Welt bekommen. Der Westen ist halt wild …

Am Sonntag hatten wir einen Termin beim AEPC, um uns über unsere Fortschritte und Vorhaben (Co2, Gulmi, …) in Nepal abzustimmen. Gegen Ende des Besuchs haben wir dann auch Afrika angesprochen und gefragt, ob das AEPC uns in irgendeiner Weise unterstützen wolle. Plötzlich füllte sich das Büro mit Bereitschaft, nach Kenia zu reisen. Der Chef bemerkte mit glänzenden Augen, wie schön es doch sei, dass nepalische Technologie nach Afrika exportiert werde. Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich eine genauere Beschreibung des Kenia-Projekts ans AEPC schicke und man dann Stellung nimmt, in welcher Weise sich die Behörde beteiligen möchte.

Domi und Tobi haben ihre Tätigkeit als Monitoring-Manager aufgenommen und sind gerade dabei, die bisher gemachten Field Visits ordentlich zu dokumentieren damit wir auch etwas mit den Ergebnissen anfangen können. Es ist zwar nett, Volunteers im Feld rumlaufen zu haben, leider war aber bisher nach Ende des Ausflugs auf die Dörfer wenig Bereitschaft, einen Bericht abzugeben. Das ist einer der Punkte, wo uns Domi und Tobi mehr Professionalität verschaffen können.

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