Die Wochen in Alem Katema sind plötzlich zu Ende gegangen. Wie immer häufen sich in den letzten Tagen die unerledigten Dinge zu einem fast unüberwindlichen Berg auf. Termine mit dem Bürgermeister, den Offices, Öfen fertig machen u.s.w., alles muss noch erledigt werden, alle wollen uns „nochmal mal kurz sehen“. Obwohl wir das jedesmal erleben passiert es immer wieder.
Morgens um 5 Uhr sollte der Bus nach Addis vor dem Guesthouse halten um uns aufzunehmen. Diesmal erlebten wir eine völlig neue Variante von „ethioipian time“: Kurz nach halb 5 hupte es laut vor dem Tor. Der Bus war da. Natürlich waren wir noch nicht fertig. Während Abebaw mit allen Mitteln versuchte, den Fahrer daran zu hindern, ohne uns weiter zu fahren, warfen wir die letzten Sachen in die Rucksäcke und spurteten zur Straße. Das Wortgefecht mit dem Fahrer hörte sich für uns inzwischen so an, als wären wir kurz vor Handgreiflichkeiten.
Als der Bus dann endlich in Bewegung war, beruhigten sich aber alle schnell wieder und wir rumpelten ohne weitere Zwischenfälle nach Addis.
Hier im Yeka Guesthouse haben wir wieder einigermaßen vernünftigen Internet-Anschluss und so liefere ich ein paar Bilder nach, die bei den letzen Versuchen in der Leitung stecken geblieben sind.
Morgen werden wir wieder in Deutschland sein. Pfisterbrot und Brezen an Stelle von Injera.