Ofenbauer-Meeting

Letzte Woche war Treffen der Ofenbauer. Es findet im letzter Zeit immer bei Gilbert dem Töpfer statt, der Lieferant der Einsätze für die Öfen ist. Wir haben die Gelgenheit genutzt, um die Ofenbauer mit unseren Plänen vertraut zu machen, wie wir die Zahl der gebauten Öfen steigern können.

Bekanntlich arbeiten wir in Nepal in Gulmi, Pyuthan und dem Gebiet des  Klimaschutzprojekts nicht auf Nachfrage einzelner Haushalte, sondern statten ein Dorf nach dem anderen in konzentrierter Weise mit Öfen aus. Das heißt, dass mehrere Teams von Ofenbauern dort parallel tätig sind, bis das ganze Dorf als „rauchfrei“ erklärt werden kann.

Wir wollen diese Vorgehensweise, die wir als „Campaign“ bezeichnen, auch hier in Kenia pilothaft in einer Gemeinde durchführen und dabei ein Modell erproben, das bei Erfolg auf die nächsten Dörfer übertragen werden kann. Ferner wollen wir die Teams aus jeweils einem erfahrenen Ofenbauer und ein bis zwei Neulingen zusammensetzen, so dass wir neue Ofenbauer „on the job“ anlernen. Sie bekommen nach der Campaign noch Feinschliff durch ein vorwiegend theoretisches Training und sind dann unsere neuen Ofenbauer-Anwärter.

Es ist klar, dass wir mit der augenblicklich verfügbaren Mannschaft und der bisherigen Vorgehensweise Jahrzehnte brauchen würden, um das Ziel, die Gemeinden rund um Ol Pejeta zu beglücken, zu erreichen. Mit den Campaigns rücken wir beiden Schwachpunkten zu Leibe.

Die Idee wurde nach ausgiebiger Diskussion von allen mit einiger Begeisterung angenommen und alle erklärten sich bereit, vier Wochen durchgehend für eine Campaign zur Verfügung zu stehen und andere Tätigkeiten nach hinten zu verschieben. Ich denke, dass in der Diskussion klar wurde, dass während der Campaign viel effizienter gearbeitet wird als beim „normalen“ Ofenbau und dadurch die Verdienstmöglichkeiten wesentlich höher sind. Das motiviert natürlich.

Nachdem wir nun die Zusage der Ofenbauer haben, wollen wir uns am Montag noch das OK des Managements, d.h. vom CEO Richard holen. Dann können wir in die Details der Planung einsteigen, die eine große Herausforderung darstellt. Das kann nur in enger Kontinent-übergreifender Zusammenarbeit zwischen Bernard und uns gelingen. Nach der jetzt bald einsetzenden Regenzeit, d.h. im Juni, könnte die Aktion dann starten.

Dass wir nebenbei auch ein wenig in den Haushalten waren, muss nicht extra betont werden. Wir haben dabei ein paar Stimmen zu den Öfen und ihren Vorteilen eingesammelt. Zwei Videos davon, eines vom Ofenbauer David und eines von einigen Hausfrauen könnt ihr über Links in Youtube anschauen.

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Ohne Elefant geht es nicht

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Noch besser sind viele Elefanten

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Gilbert mit einem Geschenk für die Ofenmacher

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Nach dem Ofenbauer-Meeting

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Giraffen vor dem Mount Kenya

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Auch Giraffen lieben Gesellschaft

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Sunset im Busch

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